Mit 60 Jahren beginnt für Thomas ein neues Kapitel. Vor ihm liegen Jahre voller Freiheit, aber auch eine entscheidende Frage: Wie legt er sein hart erspartes Vermögen von 500.000 Euro am besten an? Eine Reise in die Welt der Fonds und Rentenversicherungen.


 

Ein neuer Anfang

Mit etwas mehr als 60 Jahren geht Thomas nun in den Ruhestand. Nach einem langen und erfüllten Berufsleben als Ingenieur freut er sich auf die Freiheit, die ihm jetzt bevorsteht. Keine täglichen Meetings mehr, keine festen Arbeitszeiten – stattdessen Wanderungen in den Bergen, Reisen durch Europa, maximal noch sein Tablett und dafür mehr Zeit mit den Enkeln. Doch bevor all diese Träume Wirklichkeit werden, steht er vor einer großen Entscheidung: Wie legt er sein Erspartes von 500.000 Euro am besten an?

Thomas hat sein Leben lang hart gearbeitet und sorgsam gespart. Nun soll dieses Geld nicht nur seine Träume finanzieren, sondern auch seine Sicherheit im Alter gewährleisten. Zwei Optionen stehen im Raum: Entweder er investiert das Geld in ein Fondsdepot, unterstützt von einem erfahrenen Berater, oder er entscheidet sich für eine private Rentenversicherung, die ihm eine lebenslange monatliche Rente garantiert. Beide Optionen haben ihre Vorzüge und Tücken – und Thomas steht vor der schwierigen Aufgabe, das Richtige zu wählen.

Die zwei Gesichter der Anlage

Thomas sitzt an im Garten, sein Notebook vor sich und sein Tablett in der Hand. Auf der einen Seite notiert er die Vorteile eines Fondsdepots: Flexibilität, potenziell höhere Renditen und die Möglichkeit, sein Geld in verschiedenen Märkten zu diversifizieren. Sein guter Freund Peter, ein erfahrener Finanzberater, hat ihm die Vorzüge dieser Option schon oft erklärt: “Du hast die Kontrolle, Thomas. Du kannst jederzeit entscheiden, wie viel du entnehmen willst und wie dein Geld arbeiten soll.”

Thomas stellt sich vor, wie er seine monatlichen Auszahlungen flexibel anpassen könnte – vielleicht mal mehr, wenn eine große Reise ansteht, und mal weniger, wenn er einfach nur das Leben zu Hause genießt. Er könnte sein Portfolio so gestalten, dass es sowohl Wachstumswerte enthält, die über die Jahre an Wert gewinnen, als auch sichere Anleihen, die für Stabilität sorgen. Mit der Unterstützung von Peter fühlt er sich sicher, die richtige Balance zu finden.

Auf der anderen Seite steht die private Rentenversicherung, die ihm eine feste, monatliche Rente bis ans Lebensende garantiert. Es ist eine beruhigende Vorstellung: Jeden Monat eine gleichbleibende Summe zu erhalten, unabhängig davon, wie sich die Märkte entwickeln. Keine Sorgen über die Volatilität der Börsen, keine komplizierten Entscheidungen. Die Versicherungsgesellschaft kümmert sich um alles – eine einfache, stressfreie Lösung.

Die Entscheidung reift

Thomas legt sein Tablett beiseite und lehnt sich zurück. Er denkt an seine Eltern, die ihr Leben lang auf Sicherheit gesetzt haben. Ihre Ersparnisse lagen meist in festverzinslichen Anlagen und Sparbüchern. Für sie war es damals die richtige Entscheidung, aber Thomas fragt sich, ob das auch für ihn gilt. Er erinnert sich an die Krisen der vergangenen Jahrzehnte – die Dotcom-Blase, die Finanzkrise, die Pandemie – und daran, wie die Märkte jedes Mal zurückgekommen sind, oft stärker als zuvor. „Der Markt hat sich immer wieder erholt“, hatte Peter gesagt. „Langfristig gesehen hast du mit einem gut diversifizierten Portfolio gute Chancen.“

Und dann gibt es da noch einen anderen Gedanken, der Thomas beschäftigt: die Inflation. In den letzten Jahren ist sie gestiegen, und sie frisst langsam die Kaufkraft von festgelegten Renten auf. Mit einem Fondsdepot hätte er die Möglichkeit, in Aktien zu investieren, die langfristig einen gewissen Schutz gegen die Inflation bieten könnten.

Die Wahl des Weges

Die Vorstellung einer lebenslangen, festen Rente ist verlockend, besonders für jemanden, der sein Einkommen immer aus einem festen Gehalt bezogen hat. Doch Thomas spürt eine leise Stimme in sich, die sagt: „Willst du wirklich alle Kontrolle abgeben?“ Er hat sein Leben lang hart gearbeitet und immer wieder Entscheidungen getroffen, die sein Leben geprägt haben. Warum jetzt aufhören? Er hat das Vertrauen in sich selbst und die Fähigkeit, mit Unterstützung von Peter, seine Anlageziele zu erreichen.

Thomas entscheidet sich, Peter zu einem letzten Gespräch einzuladen. Sie setzen sich in ein Café, und Thomas spricht über seine Gedanken und Sorgen. Peter hört aufmerksam zu und nickt. „Thomas, letztendlich musst du dich fragen, was dir mehr Sicherheit gibt – die Kontrolle über dein Geld oder die Sicherheit einer festen Rente. Aber denke daran: Mit einem Fondsdepot hast du die Möglichkeit, flexibel zu bleiben und dein Geld so zu nutzen, wie du es möchtest. Und wenn wir uns die Märkte und die Inflationsentwicklung anschauen, hast du auch die Chance, dein Vermögen real zu erhalten oder sogar zu vermehren.“

Thomas lächelt. Er hat seine Entscheidung getroffen.

Der Beginn einer neuen Reise

Ein paar Tage später setzt sich Thomas mit Peter zusammen und startet die Umstellung seines Portfolios. Sie besprechen die richtige Mischung aus Aktien, Anleihen und vielleicht sogar ein paar Immobilienfonds. Thomas fühlt sich sicher und aufgeregt zugleich. Er weiß, dass es keine garantierte Sicherheit gibt, aber das Leben ist auch nicht ohne Risiken. Er ist bereit, dieses Abenteuer zu wagen – mit dem Wissen, dass er flexibel bleiben kann und die Kontrolle über seine Finanzen behält.

Während er sich auf den Weg in einen neuen Lebensabschnitt macht, denkt Thomas an die Möglichkeiten, die vor ihm liegen. Mit seinem Fondsdepot kann er sich weiterhin an der Entwicklung der Weltwirtschaft beteiligen, von den Fortschritten der Technologie profitieren und gleichzeitig genug Sicherheitspuffer haben, um unruhige Zeiten zu überstehen. Die Entscheidung ist gefallen – und Thomas ist bereit für die Freiheit und die Möglichkeiten, die der Ruhestand mit sich bringt.


 

Abschließende Gedanken:

In der Welt der Altersvorsorge gibt es selten die eine richtige Antwort. Ob Fondsdepot oder Rentenversicherung – jede Option hat ihre Vor- und Nachteile. Für Thomas war die Flexibilität und das Potenzial für Wachstum der ausschlaggebende Punkt. Doch am Ende ist es eine Frage der persönlichen Präferenzen und der Bereitschaft, sich aktiv mit den eigenen Finanzen auseinanderzusetzen. Thomas hat seine Entscheidung getroffen – und ist bereit, den nächsten Schritt in ein erfülltes Leben zu gehen.